Herzlich Willkommen in meinem
online-zentrum!

 

Ich habe mein Angebot ausgeweitet und freue mich, Sie nun auch in Ihrer vertrauten Umgebung in der Alexander-Technik unterrichten zu können.

Der US-amerikanische Alexander-Technik-Lehrer Mio Morales hat langjährige Erfahrung mit dem online-Alexander-Technik-Unterricht. Auf facebook Online Alexander toolkit postet er regelmässig sehr interessante und aufschlussreiche Beiträge, die ich wärmstens empfehlen kann, eine Art "um die Ecke gedacht".

Er hat sich u.a. auf die Ausbildung von AT-LehrerInnen spezialisiert (https://primalalexander.com ) und für uns und unsere SchülerInnen sehr wirksame Ansätze und Übungen erarbeitet. An der 4 Stunden/Woche stattfindenden Ausbildung nehme ich seit März 2020 ununterbrochen und mit wachsendem Erstaunen und zunehmender Begeisterung teil.

Seinem Ansatz zugrunde liegt der wohlüberlegte Satz (aus TheCyCleTM):

"where else - do I seem - to be easing a bit"

"wo noch - scheine ich - etwas leichter "
(im Sinne von freier, weiter, gelöster, beweglicher, …).

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit häufig und regelmässig auf Leichtigkeit lenken, anstatt unsere Defizite hervorzuheben, werden wir uns in Richtung Leichtigkeit entwickeln. Alle alltäglichen Bewegungen profitieren davon.

Wie das geht? Probieren Sie es aus! Sie werden überrascht sein, wie mächtig Ihre Gedanken sind und wie willig Ihr Körper folgen mag!

 

Ich arbeite gern mit ZOOM
https://zoom.us

Wir können aber auch andere Tools nutzen



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Lassen Sie uns beginnen!

bild TheCyCle MioMorales

Online Unterricht mit Mio Morales

Transkribiert und übersetzt von Manuela Tennikat

Als Menschen sind wir offensichtlich ausgerichtet darauf, unsere Aufmerksamkeit auf diejenigen Körperstellen zu lenken, die eine Veränderung benötigen. Unser ganzes Sensorisches System ist darauf ausgelegt, uns Informationen zu liefern über Probleme, damit wir unser Verhalten ändern können, z.B., wenn ich meine Hand aus Versehen auf eine heisse Herdplatte lege - aua - diese Erfahrung, dieser Schmerz! Unsere Schmerzsensoren sagen uns, dass wir eine Veränderung dieser Situation herbeiführen sollten. In diesem Fall: nimm die Hand von der Herdplatte.

Als Alexander-Technik-LehrerInnen sind wir häufig darauf ausgerichtet zu schauen, wo die Problemstellen (der SchülerInnen) liegen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf die verspannten Körperstellen, um dort eine Veränderung herbeizuführen.

Die Gretchenfrage ist nun: was tun wir, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf diese "Verspannung" lenken? Ist es deine Gewohnheit, bei Verspannungen, z.B.  in Schulter oder Magengegend, etwas zu tun, was diese Verspannung in deinem Körper vermindern oder beseitigen soll? Nun gibt es viele verschiedene Wege, dies zu versuchen. Tatsache ist, dass du die Verspannung loswerden willst.

Aber du solltest nicht etwas tun, das deiner übergeordneten Körper-Koordination entgegen wirkt oder sie behindert.

Also, z.B., wenn du etwas tust, dass die Verspannung oder das Gefühl einer Verspannung auflösen soll (--> reibt mit der Hand über seine Magengegend). Ja, das wird die Verspannung vermindern. Aber, wenn ich alles mögliche versuche, um mein Magengefühl zu verbessern und dabei gleichzeitig DAS mache mit meinem Kopf und Nacken (--> er zeigt auf seine eingezogenen Schultern), dann habe ich eventuell das eine Problem (--> zeigt auf seine Magengegend) gelöst, aber ich habe andere Probleme erzeugt, derer ich mir nicht bewusst bin.

Ein Grund, warum wir uns dessen nicht bewusst sind, liegt darin, dass wir den Erfolg oder Misserfolg unserer Aktion daran bemessen, ob sich das (--> zeigt auf seine Magengegend) anders anfühlt, und zwar auf eine Weise, von der ich glaube, dass sie eine Verbesserung darstellt.

Wir tendieren dazu, zu versuchen, einen KörperTEIL mittels des Gefühles in diesem Körperteil zu reparieren auf Kosten dessen, was in uns als GANZEM passiert.

Also, wenn du dich fragst:

"Wo Noch Scheine Ich Etwas Leichter?"

und die erste Körperempfindung, die deine Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist Verspannung, ist das ok.

Es ist schön, wenn sich Leichtigkeit zeigt als Antwort auf diese Frage, aber wenn du Verspannung bemerkst, ändere nichts an der Verspannung. Stelle die Frage einfach erneut und auf diese Weise:

"Gibt es eine Stelle in meinem Körper, die sich gerade jetzt weniger verspannt anfühlt, als mein Kiefer?"

Du kannst sehen, dass, sobald ich mir diese Frage gestellt habe, etwas mit mir/mit meinem GANZEN passiert ist. Nun, es mag sein, dass ich die Verspannung in meinem Kiefer nicht loswerden konnte.

Wir glauben, dass, wenn wir Verspannungen in einem Körperteil bemerken, wir tatsächlich gezielt etwas tun können, um diese Verspannung dauerhaft zu lösen. Aber die Verspannung in meinem Kiefer ist vermutlich auf ein ganzes Bündel anderer Faktoren zurückzuführen, die ich nicht kenne und auf die ich keinerlei direkten Einfluss habe.

Also, ich muss aufhören zu versuchen, einen einzelnen Teil von mir reparieren zu wollen und statt dessen diesen Teil nutzen, um mir sagen zu lassen, dass ich an mein GANZES denken muss und mit einer Art zu DENKEN beginne, welches die Qualität der Koordination meines GANZEN beeinflusst.

Normalerweise beeinflusst die Frage nach der "Leichtigkeit in meinem Körper" diese Beziehung (-> zeigt zu seinem Kopf/Hals), was bedeutet, dass diese Frage Einfluss hat auf die Qualität der Koordination in meinem ganzen Körper.

Der andere Punkt ist, dass du gewillt sein musst, die Verspannung in deiner Schulter oder im Kiefer zu akzeptieren. Du musst dir sagen: Ich mache es nicht, damit sich dies hier (--> zeigt auf seine Schulter und Kiefer) besser anfühlt. Ich nutze die Verspannung in einem KörperTEIL, um mich daran zu erinnern, aufmerksam zu werden auf das, was mit meinem GANZEN geschieht oder etwas zu tun, was Leichtigkeit in meinem GANZEN erzeugt.

Also verharre ich nicht in der Verspannung, sondern richte meine Aufmerksamkeit erneut auf eine Stelle, die leicht ist, und beobachte, ob sich die Qualität meiner gesamten Körper-Koordination verändert. Und schliesslich akzeptiere ich die Tatsache, dass sich mein Kiefer jetzt eventuell noch ein wenig verspannt anfühlen muss.

Und ich werde meinen Erfolg oder Misserfolg NICHT daran bemessen, ob sich mein Kiefer anders anfühlt.

Ich werde meinen Erfolg oder Misserfolg daran bemessen, ob mein GANZES eine kleine Verbesserung in Richtung Leichtigkeit erfahren hat.

Also ist es ok, eine Verspannung wahrzunehmen, wenn du dir diese Frage gestellt hast. Es kommt darauf an, nicht zu versuchen, die Verspannung wegzubekommen. Unternimm nichts, damit sich das bisschen Verspannung besser anfühlt.

Komm zurück zu deinem konstruktiven DENKEN. Es muss nicht der Satz "wo noch scheine ich etwas leichter" sein, obwohl er wirklich wirksam ist.

Alles, was deine gesamthafte Koordination verbessert, wird hilfreich sein. Aber manchmal sind die Dinge, von denen wir denken, dass sie unsere Koordination verbessern, nur heimtückische Versuche, ein KörperTEIL von seiner Verspannung zu befreien. Darauf solltest du achten.

Mio Morales, The Coaching Club 2020

Online session with Mio Morales

Transcribed by Manuela Tennikat

As human beings we´re kind of geared to direct our attention to places where we need to make a change. Our whole sensory system is geared towards giving us information about where there are problems, so that we can make a change in our behaviour.
Like if I put my hand accidentially on a hot stove – auch – that experience, that pain! Our pain sensors tell us that we need to make a change. In this case: you have to remove your hand.

As Alexandertechnique Teachers were´re also kind of geared towards looking at where the problem spots are. So we train ourselves to pay attention to where there is tension and then make a change.

Now, the question is, what do we do when our attention goes to that tension. That´s the key issue. So that, if your predilection or the thing that you usually do is when you feel tension in your shoulder or in your stomach you try to do something to release that feeling of tension in your body.

Now, of course, there are lots of different ways of doing that, but the bottom line is that yes, you´d like that tension to go away.

But you don´t want to do something that´s going to interfere with your overall coordination.

Like, if you´re doing s.th. that releases the tension or the feeling of the tension (-> rubbing his stomach), well, it will release the tension too,
but if I´m doing anything to make my solar plexus feel better but I´m doing this (-> pointing at his pulled down shoulders) with my head and neck, I may have solved this problem (-> pointing at his stomach) but I have been creating other problems that I´m not aware of.

Part of the reason I´m not aware of them is because I am determining success or failure by whether this (-> pointing at his stomach) feels differently to me in a way that I think is an improvement.
So that´s the tendency that we have to do with.

We tend to try to fix a PART with a feeling in a part of us at the expence of what is happening in the WHOLE of us.

So, the way that I deal with it is that if you ask:

"Where Else Do I Seem A Bit Easy?" (WEDISABE)

and the first thing that comes to your attention is tension, ok, that´s fine.

It´s nice when you notice ease when you ask that question, but if you notice tension, don´t do anything to the tension. Just ask the question again and ask it in this way:

"Is there any place that feels less tense than my jaw right now?"

You see, as soon as I asked that question s.th. happened to the whole of me. Now, I may not lose this tension in my jaw.

We think that because we notice a place being tense, we can actually conciously do s.th. to unravel that tension.
But the tension in my jaw is probably a function of a bunch of other things that I don´t have direct control over.

So, I have to led go of trying to fix an individual part and instead use that part to tell me that I need to think about the whole thing and do some kind of thinking that affects the quality of coordination in all of me.

Usually asking WEDISABE affects this relationship (-> pointing at his head/neck) which means that it affects the quality of coordination in my whole body.

The other thing is that you have to be willing to accept the tension in your shoulder or in your jaw. You have to say I´m not doing this to make this (-> pointing at his shoulder and jaw) feel better. I´m using the tension in a part to bring me back to paying attention to what is happening to all of me or to do s.th. that will facilitate the ease in all of me.

So it´s a combination of not stopping with the tension, but going to a place of ease again, noticing if the overall quality of your coordination changes. And then accepting the fact that maybe your jaw still needs to feel a little bit tense right now.

And I´m NOT going to measure my success or failure by whether my jaw feels different.

I´m going to measure my success or failure by whether all of me has made a little bit of an improvement.

So, it´s ok to feel tension when you ask that question. The thing is, don´t try to fix the tension. Don´t try to make that little bit of tension feel better.

Come back to your constructive thinking.It doesn´t have to be WEDISABE. That works really well.

Anything that improves your overall coordination is going to help you. But sometimes the things we “think” are affecting our overall coordination, are really sneaky attempts to make that part feel better. So you have to understand when you´re doing that, as well.

Mio Morales, The Coaching Club 2020

 

Mio teaching posture

20200724 Manuela teaching online

Und manchmal friert mittendrin der Bildschirm ein - das DENKEN geht weiter...